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VORTRAG: „…daß wir wie Menschen, nicht aber wie Tier behandelt werden.“ – Zum Selbstverständnis leibeigener Untertanen im 18. Jahrhundert

Leibeigenschaft bestimmte bis zu deren Aufhebung am 1. Januar 1805 den Alltag der auf den Gütern in Schleswig-Holstein arbeitenden Untertanen. Sie war ein umfassendes Wirtschafts- und Herrschaftssystem, das nicht nur die Arbeits- und Lebenswelt, sondern auch die Mentalität dieser Menschen prägte. Im Vortrag wird es um die Lebensbedingungen der Leibeigenen gehen, aber auch um typische Biographien und darum, wie sie sich selbst in dieser scharfen Form der Abhängigkeit verstanden. Denn soziale Wirklichkeit und Bilder von Leibeigenschaft, das will der Vortrag zeigen, sind nicht immer miteinander vereinbar.

Ein Vortrag von Prof. Dr. phil. Silke Göttsch-Elten. Sie hat Volkskunde, Geschichte und Skandinavistik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel studiert, an der sie auch promoviert wurde und sich habilitierte. Von 1991 – 1995 war sie Professorin für Volkskunde an der Universität Freiburg/Br. und von 1995 bis zu ihrer Pensionierung 2018 an der Universität Kiel. Während ihrer Zeit an der Uni Kiel hat sie maßgebliche Arbeiten zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins vorgelegt.

  • Herrenhaus, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf

  • Eintritt/ Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)

  • Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com

Foto: Ausschnitt ‘Züchtigung eines Leibeigenen durch den Gutsherrn’, Daniel Chodowieck, 1793.


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20. Mai

FILMVORFÜHRUNG: Palos Brautfahrt (1934, Regie: Friedrich Dalsheim, 80 Min.)

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10. Juni

Liederabend: Feldeinsamkeit