FÜHRUNGEN: jeden 1. Samstag/Sonntag im Monat

(Mai-Oktober, Anmeldung erforderlich)

Oder individuell für Gruppen ab 10 Personen

10€ pro Person

FILMPREMIERE: DIE KOPFJÄGER VON BORNEO
Mai
31

FILMPREMIERE: DIE KOPFJÄGER VON BORNEO

DIE KOPFJÄGER VON BORNEO

Friedrich Dalsheim, D 1936, 81 Min.

Filmpremiere der 2024 restaurierten Originalfassung mit einem Vortrag von der Filmrestauratorin Elzbieta Wysocka-Koerber (Deutsche Kinemathek) und einer Einführung von Louise von Plessen (Kuratorin & Autorin „Friedrich Dalsheim. Ethnographie – Film – Emigration“, 2022).

Seit der Uraufführung 1936 in Berlin war die Originalfassung des narrativen Dokumentarfilms Die Kopfjäger von Borneo nicht mehr zu sehen. 

Die Kopfjäger von Borneo war die zweite und letzte Zusammenarbeit von Filmregisseur Friedrich Dalsheim und Victor Baron von Plessen, der als Expeditionsleiter und Koproduzent fungierte. 

In Vorbereitung der Dreharbeiten und gleichzeitig auf Hochzeitsreise folgte Victor von Plessen mit seiner Frau Marie-Izabel wochenlang dem Kayan-Fluss in den tiefsten Dschungel Borneos. Dort wurde der Film in Zusammenarbeit mit den indigenen Dayak und Punan als entwickelt und gedreht. Erzählt wird eine Romeo und Julia - Geschichte zweier verfeindeter Dörfer, eingebettet in ethnographische Aufnahmen aus dem Alltag der Dayak und Punan. Die spektakulären schwarz-weiß Aufnahmen stammen vom Kameramann Richard Angst, der u.a. durch das Drama „Die weiße Hölle vom Piz Palü“ und „SOS Eisberg“ weltbekannt war. 

Knapp zwei Wochen nach der feierlichen Premiere in Berlin beging Friedrich Dalsheim im Schweizer Exil Selbstmord. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft konnte er weder seinen Film schneiden noch dessen Premiere miterleben. Sein Name wurde konsequent aus den Credits des Films gestrichen, bis die Deutsche Kinemathek, Berlin die Originalfassung des Films 2024 mit finanzieller Unterstützung des Förderprogramms Filmerbe (FFE) und der Plessen-Stiftung Wahlstorf restaurierte.

Mit welchen technischen Herausforderungen und neuen Erkenntnissen diese aufwendige Restaurierung verbunden war, erzählt die Filmrestauratorin Elzbieta Wysocka-Koerber.

  • Weizenscheune, Gut Wahlstorf

  • Eintritt frei | Um eine Spende wird gebeten

  • Getränke & indonesische Speisen vom GutsKiosk

Alle Spenden und Erlöse fliessen in den Erhalt der historischen Gutsanlage und den Nachlass von Victor von Plessen.

Foto: Die Kopfjäger von Borneo, 1936 © Deutsche Kinematek

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FILM: DIE INSEL DER DÄMONEN
Juni
1

FILM: DIE INSEL DER DÄMONEN

DIE INSEL DER DÄMONEN

Friedrich Dalsheim, D 1933, 82 Min.

Einführung Louise von Plessen 
(Kuratorin & Autorin „Friedrich Dalsheim. Ethnographie – Film – Emigration“, 2022)

Die 2021 von der Deutschen Kinematek neu restaurierte Fassung von Victor von Plessens und Friedrich Dalsheims Koproduktion auf der großen Leinwand in der Weizenscheune auf Gut Wahlstorf zu sehen, ist ein besonderes Ereignis. Ein ethnographischer Dokumentarfilm mit Spielfilmhandlung, der seiner Zeit weit voraus kollaborativ auf Bali mit der balinesischen Dorfgemeinschaft entwickelt und gedreht wurde. Ein absolutes Highlight sind die Aufnahmen der traditionellen balinesischen Tänze mit Originaltonaufnahmen.

Inspiriert von Robert J. Flahertys narrativen Dokumentarfilmen drehte der jüdische Ethnologe und Filmemacher Friedrich Dalsheim diesen Expeditionsfilm mit Spielfilmhandlung vor seiner Emigration aus Nazi-Deutschland. In Kooperation mit dem Ornithologen und Forschungsreisenden Victor von Plessen und dem Maler Walter Spies wurde das Drehbuch erst vor Ort unter Mitwirkung der balinesischen Dorfbewohner verfasst. Die Dorfbewohner auf Bali leben in Frieden und Harmonie. Allein Hexen und Dämonen bedrohen ihr Glück, indem sie Unruhe stiften und Krankheiten über das Dorf bringen. Erzählt wird die Liebesgeschichte von Wajan, Sohn der Dorfhexe, und Sari, Tochter des Kaufmannes Combos, die erst zueinander finden können, nachdem sie die dämonischen Kräfte überwunden haben. Einzigartig sind die Aufnahmen der balinesischen Tänze, vor allem des von Walter Spies neu choreographierten Kecak.

  • Weizenscheune, Gut Wahlstorf

  • Eintritt frei | Um Spenden wird gebeten

  • Getränke & Speisen vom GutsKiosk

Alle Spenden und Erlöse fliessen in den Erhalt der historischen Gutsanlage und den Nachlass von Victor von Plessen.

Foto: Die Insel der Dämonen, 1933 © Deutsche Kinemathek

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FILM: GOLDRAUSCH
Juni
15

FILM: GOLDRAUSCH

GOLDRAUSCH

Charles Chaplin. USA 1925. 82 Min. Stummfilm mit Livemusik. Mit Charles Chaplin, Mack Swain, Tom Murray, Georgia Hale, Morissey

Am Klavier: Dr. Willem Strank | Einführung: Dr. Eckhard Pabst

Alaska 1898: Im Goldrausch stürzt sich auch Charlie in das gefahrvolle Leben der Goldschürfer: Hunger, Kälte, Einsamkeit. Ein Schneesturm verschlägt ihn in ein Lager. Dort trifft er den steckbrieflich gesuchten Halunken Black Larson und den Goldgräber Jim. Um so trostloser die Lage, um so erheiternder sind die Einfälle des Tramps ...

Ein Jahrhundertfilm, dessen viele unvergleichliche Szenen sich in unser aller Gedächtnis gebrannt haben: Das Haus auf der Kippe, die zu verspeisende Schuhsohle, der Brötchentanz, und und und. Und welcher Film würde besser zum Sommer-Scheunen-Kino passen: Wenn es draußen heiß ist, verspricht er Abkühlung, wenn es frisch ist, passt er zum Wetter.

  • Weizenscheune, Gut Wahlstorf

  • Eintritt 12€ pro Person

  • Getränke & Speisen vom GutsKiosk

Eine Kooperation mit:

Foto: Goldrausch, 1925 © Kino in der Pumpe

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BENEFIZ MUSIKTAG auf Gut Wahlstorf
Juli
12

BENEFIZ MUSIKTAG auf Gut Wahlstorf

Der Benefiz Musiktag auf Gut Wahlstorf ist eine musikalische Veranstaltung für die ganze Familie, inmitten schönster Natur und der einzigartigen Atmosphäre der historischen Gutsanlage. Das Gut Wahlstorf ist die älteste Gutsanlage Schleswig-Holsteins mit einem baugeschichtlich außerordentlich wertvollen Gebäudebestand. Vor dem Panorama des Lanker Sees, zwischen Plön und Preetz, liegt der von der Schwentine und Wassergräben umschlossene Hofplatz. 

Alle Überschüsse und Spenden der Veranstaltung fliessen in die Erhaltung der historischen, sanierungsbedürftigen Gebäude, insbesondere der Weizenscheune von 1584, dem ältesten reetgedeckten Fachwerkbau Schleswig-Holsteins.

Pinocchio. Ein musikalisches Märchen nach Carlo Collodi mit Musik von Ákos Hoffmann und Christian Ruvolo.

In diesem spannenden und unterhaltsamen Musikmärchen für Kinder widmen sich Ákos und Melinda Hoffmann dem Kinderbuchklassiker von Carlo Collodi. Der Text dazu ist unserer Zeit entsprechend modernisiert worden und der Fokus der Geschichte liegt mehr auf dem darin enthaltenen Humor und der großen Leidenschaft und Liebe der Hauptfigur Pinocchio. Die Musik dazu von Ákos Hoffmann und Christian Ruvolo klingt manchmal schräg und witzig, manchmal wunderschön und voller Sehnsucht, wie auch die Geschichte ist. Ákos Hoffmann spielt dazu auf seiner Klarinette und wird von Begleitmusik unterstützt. Das kleine und große Publikum kann sogar bei manchen Stellen mitmachen, z.B. beim „Lied der Ausreißerkinder“. Dazwischen wandern Publikum und Musiker zusammen auf der Suche nach der geheimnisvollen Fee von Gut Wahlstorf in Form einer musikalischen Schnitzeljagd über das Gelände des Gutes. Ein ca. 60-minütiger Spaß für die ganze Familie.

Ákos Hoffmann ist Inhaber eines Lehrauftrags für Klarinette an der Musikhochschule Lübeck. Er studierte Schulmusik und Klarinette an der Musikhochschule Lübeck bei Sabine Meyer und Reiner Wehle, wo er auch heute unterrichtet. Er vertiefte seine instrumentalen Fähigkeiten in der Solistenklasse der Musikhochschule Hamburg, die er mit Auszeichnung abschloss. Als Solist und Kammermusiker spielte Ákos Hoffmann bei den renommiertesten europäischen Musikfestivals wie dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Lucerne Festival. Mit Kammermusikpartnern wie Sabine Meyer, Wolfgang Meyer und Albrecht Maier gab er Rezitale und Kammermusikkonzerte in ganz Europa, China und den USA. Er ist außerdem als musikalischer Leiter, Arrangeur und Komponist im Rahmen zahlreicher pädagogischer Projekte und Konzerte bei Festivals, Opernhäusern und Ensembles tätig. Er ist leidenschaftlicher Kammermusiker und spielt in Bläserensembles und gemischten Besetzungen aus Bläsern und Streichern, beispielsweise im Sabine Meyer Wind Ensemble. Neben seinen klassischen Aktivitäten spielt Ákos Hoffmann auch sehr erfolgreich Jazz, Tango und Weltmusik in Crossover-Konzerten und Showkonzerten, für die er eigene Arrangements schreibt. Ákos Hoffmann ist zudem ein renommierter Komponist von Kinderstücken. Mit über 80 Aufführungen in Deutschland und der Schweiz zählt seine Orchesterkomposition „Die kleine Meerjungfrau“ zu den erfolgreichsten Werken für junges Publikum der letzten Jahre. Melinda Hoffmann ist seine 13-jährige Tochter.

Die CAPELLA MOBILE wurde 2020 von hochqualifizierten Musikerinnen der HAMBURGER CAMERATA gegründet. Mobil und flexibel spielt das Ensemble in wechselnden Besetzungen unter freiem Himmel, Wanderkonzepte können an besonders schönen Stationen in der Natur oder an denkmalgeschützten Kulturstätten stattfinden. Unterhaltsame Klassik und Highlights aus Salon- und Popmusik sorgen für ein abwechslungsreiches und spannendes Programm.


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WEIHNACHTSGOTTESDIENST
Dez.
24

WEIHNACHTSGOTTESDIENST

WEIHNACHTSGOTTESDIENST 

mit Pastor Robert Zeidler & den Wahlstorf Voices

Der Weihnachtsgottesdienst in der Weizenscheune auf Gut Wahlstorf fand letztes Jahr zum ersten Mal statt. Die Begeisterung der zahlreichen Besucher und Mitwirkenden aus der Gemeinde Wahlstorf inspiriert zu einer Fortsetzung.

Warm anziehen und Sitzpolster mitbringen! 

Zum Aufwärmen und Warmhalten gibt es heiße Getränke. Der Gottesdienst ist auch für Familien mit Kindern geeignet.

  • Eintritt frei | Kollekte zugunsten „Brot für die Welt“

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VORTRAG: 800 JAHRE KIRCHENSPIEL PREETZ
Dez.
8

VORTRAG: 800 JAHRE KIRCHENSPIEL PREETZ


Vortrag

800 JAHRE KIRCHENSPIEL PREETZ

Die Anfänge von Kloster Preetz und die urkundliche Ersterwähnung der sogenannten Klosterdörfer.

1224, also vor genau 800 Jahren, wurden die sogenannten Preetzer Klosterdörfer erstmalig urkundlich erwähnt, woran in diesem Jahr 2024 feierlich erinnert wird. Die Erwähnung hängt eng mit den Anfängen des Benediktinerinnenklosters Preetz selbst zusammen. Der bebilderte Vortrag wird diese Anfänge des Klosters, insbesondere seine zweifache Gründung und deren Verortung in der damaligen „großen“ Politik, vor Augen führen. In vielerlei Hinsicht gleich die Rekonstruktion der damaligen Vorgänge einer spannenden Detektivarbeit.

Prof. Dr. Oliver Auge, geb. 1971, lehrt seit 2009 Regionalgeschichte mit Schwerpunkt Schleswig-Holstein an der Universität Kiel. Zwei Rufe nach Salzburg und Greifswald hat er abgelehnt. Er ist anerkannter Experte der mittelalterlichen Klostergeschichte Schleswig-Holsteins und ein vorzüglicher Kenner der Preetzer Klostergeschichte im Besonderen.

  • Vortrag im Herrenhaus

  • Eintritt frei | um Spenden wird gebeten

Foto links: Detail “Neue Landesbeschreibung der Herzogtümer Schleswig und Holstein” von Danckwerth/Meyer

Foto rechts: Urkunde von 1224, zur Schenkung des Waldgebietes unterhalb von Kiel an das Kloster/Archiv des Adeligen Klosters Preetz @ Bernd Perlbach

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MALAIISCHES TAGEBUCH – Victor von Plessen
Nov.
16

MALAIISCHES TAGEBUCH – Victor von Plessen


Victor von Plessen:

MALAIISCHES TAGEBUCH

Lesung und anschließendes Publikumsgespräch mit Louise von Plessen

im Herrenhaus

Eintritt frei, um eine Spende wir gebeten

Victor von Plessen, Maler, Forschungsreisender, Ornithologe und Filmproduzent, bricht Anfang 1927 zu seiner zweiten Expedition initiiert von dem Zoologischen Museum Berlin (heute Museum für Naturkunde) in den Malaiischen Archipel auf: über Genua, den Suezkanal, Colombo, Singapur, Jakarta zu den geheimnisvollen, kaum erforschten zwischen Sulawesi und Flores gelegenen Inseln in Indonesien. Auf der Rückreise macht er Station auf Bali, um seinen Freund, den Künstler Walter Spies zu besuchen. Bis 1945 war Indonesien holländische Kolonie. Victor von Plessen lebt monatelang unter den Indigenen. In seinem Reisetagebuch, dem „Malaiischen Tagebuch“ hält er auf poetische wie eindrückliche Art und Weise fest, was er während seiner einjährigen Expedition täglich erlebt: Wahrnehmungen der abenteuerlichen Expeditionsbedingungen und Forschungsperspektiven sowie Gedanken, Zweifel, Sehnsüchte zwischen Imagination, die ihn antrieb und begleitete, und Wirklichkeit, auf die er traf. Victor von Plessen nimmt beeindruckende Fotografien von der Kultur und Natur auf. Gleichzeitig dokumentiert das Reisetagebuch das innere Spannungsverhältnis eines damals 27-jährigen Forschungsreisenden, der nicht nur die eigenen wissenschaftlichen Forschungsmethoden und Perspektiven im Kontext einer fremden Kultur und Natur infrage stellt, sondern auch nach der eigenen Identität sucht.

Eine Lesung über eine abenteuerliche Expedition im Jahre 1927 und die Suche nach der eigenen Identität.

Malaiisches Tagebuch

von Victor von Plessen

Herausgegeben und mit einem Vorwort von Louise von Plessen, limitierte Edition, 240 Seiten, zahlreiche Abbildungen, deutsch

ISBN 9783000793837, Verlag: Passeur Editions

35 €

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KONZERT: PSALMEN IM SPIEGEL
Okt.
5

KONZERT: PSALMEN IM SPIEGEL


Kammerchor-Konzert mit der

BERLINER DOMKANTOREI

„Wer singt, betet doppelt“ – dieser vielzitierte Satz des spätantiken Theologen und Philosophen Augustinus umschreibt, was man als geheimnisvollen Mehrwert der Musik bezeichnen könnte: Während Worte zuweilen eine recht verkopfte Angelegenheit sind, drückt die Musik mehr aus – sie kann Emotionen unmittelbarer transportieren, ist sinnlicher als der trockene Diskurs. Musik vermittelt, was zwischen den Zeilen steht, erzählt vom Unsagbaren, geht direkt ins Herz, bleibt als Ohrwurm im Kopf. Ohne Musik herrscht Tristesse. Jede Kultur und jeder Kult hat darum ein musikalisches Element.

Der Kammerchor der Berliner Domkantorei nimmt sich dieses Themas unter Leitung von Domkantor Adrian Büttemeier in diesem Konzert mit dem Titel ‚Psalmen im Spiegel‘ an. Den übergeordneten Spiegelrahmen bilden zwei Chorstücke, die sich an Schönheit gegenseitig übertreffen: Johann Sebastian Bachs berühmte Motette ,Komm, Jesu, komm‘ eröffnet das Chorkonzert, während eine gleichnamige Komposition von Johann Schelle (1648 – 1701) den Abend beschließt. Gleichsam als Spiegelachse steht Knut Nystedts berühmte ,Missa brevis‘ im Zentrum, um die herum die gespiegelten Werke angeordnet sind. Darunter sind Vertonungen des 43. Psalms (,Richte mich, Gott‘) von Felix Mendelssohn und Jaakko Mäntyjärvi sowie Bearbeitungen des 51. Psalms (,Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz‘), die Johannes Brahms und Carl Loewe komponierten. Auch der populäre Psalm 23 (,Der Herr ist mein Hirte‘) ist vertreten – zunächst in einer Fassung des Barockmusikers Gottfried August Homilius, die sodann auf eine farbenreiche Vertonung von Wilhelm Weismann (1900 – 1980) trifft.

  • Eintritt frei / um eine Spende wird gebeten

  • Konzert im Herrenhaus, wegen begrenzten Plätzen wird um eine Anmeldung gebeten: info@gut-wahlstorf.com

Mit dem aktuellen Konzertprogramm ,Psalmen im Spiegel‘ begibt sich der Kammerchor der Berliner Domkantorei vom 2. - 6. Oktober auf Konzertreise nach Schleswig-Holstein und Hamburg. Alle Auftrittsorte und Termine der Konzertreise finden Sie hier.

Foto: Kammerchor © Torsten Klee

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KONZERT: DIE CHORIOSEN
Sept.
22

KONZERT: DIE CHORIOSEN


Konzert mit dem a-cappella-Ensemble

DIE CHORIOSEN

Seaside Rendezvous  -  A Tribute To The King`s Singers lautet das Motto. Die raffinierten a-cappella-Arrangements „in close harmony“ der seit über fünfzig Jahren existierenden britischen King`s Singers bilden den Inhalt. Die Choriosen verneigen sich und präsentieren eine Auswahl ihrer Lieblingsstücke. Dies sind z.B. Stücke von den Beatles, James Taylor, einige Volkslieder und - am Ende - ein spätsommerliches Seaside Rendezvous.

Die Choriosen wurden 1987 in Louisenlund als Quartett gegründet. Über die Jahre in wechselnder Besetzung hat sich das Ensemble zu einem Doppelquartett erweitert. Die aktuelle Besetzung besteht seit gut einem Jahr; die Mitglieder leben von Eutin bis Flensburg über Schleswig-Holstein verstreut.

Die Choriosen waren bereits 2015 zu Gast im Herrenhaus Wahlstorf mit einem Programm aus Klassik, Folk, Pop und Jazz.

  • Konzert im Herrenhaus

  • Eintritt frei / um eine Spende wird gebeten

Foto: © Die Choriosen

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FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Sept.
21

FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf


Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.

  • Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)

Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850

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FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Aug.
18
bis 31. Aug.

FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf


Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.

  • Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)

Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850

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FILM: KRÄHEN – DIE NATUR BEOBACHTET UNS
Aug.
17

FILM: KRÄHEN – DIE NATUR BEOBACHTET UNS


KRÄHEN – Die Natur beobachtet uns

Regie: Martin Schilt, CH 2023, 90 Min.

Kein Tier kennt uns besser als Krähen. Wo Menschen sind, sind auch Krähen. Sie sind enorm klug und man sagt ihnen ein sehr umfangreiches Gedächtnis nach. Ihre Blicke verfolgen und studieren uns seit Urzeiten. Dabei haben Krähen die Fähigkeit, dieses beobachtete Wissen an ihre Nachkommen weiterzugeben. Es gibt keine Revolution, die sie nicht miterlebt haben. Als unsere allgegenwärtigen Begleiter erleben Krähen das gesamte Spektrum menschlichen Verhaltens. Sie werden vergöttert, gejagt und verbannt. Sie gelten als Unglücksbringer und werden als Galgenvögel verschrien, sie werden als Vögel der Seele und Boten der Götter verehrt. Krähen sind die unbekannten, kritischen Beobachter der menschlichen Zivilisation. Doch was wissen wir über diese Vögel? Und was wissen sie im Gegenzug über uns? „Gibt es in den Krähenschwärmen“, so die zentrale Frage dieses quasi im Vogelflug dahingleitenden Dokumentarfilms von Martin Schilt, „ein kollektives Wissen über den Menschen?“

Im Anschluss an den Film findet ein Publikumsgespräch mit Dr. Uta Maria Jürgens und Bernd Koop statt.

Dr. Uta Maria Jürgens ist Doktorin der Naturwissenschaften an der ETH Zürich. Alumna der Yale School of the Environment, Psychologin mit Diplom der CAU Kiel und Expertin für Mensch-Natur-Beziehungen mit besonderem Schwerpunkt auf menschlichen Beziehungen zu Wildtieren. 2015 hat sie den Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung gewonnen. Außerdem kommt sie direkt aus der Nachbarschaft aus Ascheberg und hat dort den Krähen-Pfad initiiert.

Bernd Koop aus Plön ist Ornithologe und avifaunistischer Leiter der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft für Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. Viele Fachdaten zur Vogelwelt im, insbesondere Zugvögel über das Bundesland Schleswig-Holstein stammen von ihm. Seit über 40 Jahren nimmt er am ältesten Monitoring-Programm Europas teil.

  • Filmvorführung & Publikumsgespräch in der Weizenscheune von 1584

  • Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)

Foto: Krähe © Martin Schilt, Lucky Film GmbH

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MALAIISCHES TAGEBUCH – Victor von Plessen
Aug.
4

MALAIISCHES TAGEBUCH – Victor von Plessen


Victor von Plessen:

MALAIISCHES TAGEBUCH

Buchpremiere im Herrenhaus

Mit einer Einführung & Lesung von Louise von Plessen

Hundert Jahre ist es her, dass der ehemalige Bewohner von Gut Wahlstorf, Victor Baron von Plessen (1900-1980) zum ersten Mal in den Malaiischen Archipel zu einer ornithologischen Expedition reist. Anlässlich dieses Jubiläums erscheint sein Reisetagebuch, sein „Malaiisches Tagebuch“.

Victor von Plessen, Maler, Forschungsreisender, Ornithologe und Filmproduzent, bricht Anfang 1927 zu seiner zweiten Expedition initiiert von dem Zoologischen Museum Berlin (heute Museum für Naturkunde) in den Malaiischen Archipel auf: über Genua, den Suezkanal, Colombo, Singapur, Jakarta zu den geheimnisvollen, noch unerforschten zwischen Sulawesi und Flores gelegenen Inseln in Indonesien. Auf der Rückreise macht er Station auf Bali, um seinen Freund, den Künstler Walter Spies zu besuchen. Bis 1945 war Indonesien holländische Kolonie. Dort lebt er monatelang unter den Indigenen der inneren Landesteile. In seinem Reisetagebuch, dem „Malaiischen Tagebuch“ hält Victor von Plessen auf sehr poetische wie eindrückliche Art und Weise fest, was er während seiner einjährigen Expedition täglich erlebt: Wahrnehmungen der abenteuerlichen Expeditionsbedingungen und Forschungsperspektiven sowie Gedanken, Zweifel, Sehnsüchte zwischen Imagination, die ihn antrieb und begleitete, und Wirklichkeit, auf die er traf. Victor von Plessen nimmt beeindruckende Fotografien von der Kultur und Natur auf. Gleichzeitig dokumentiert das Reisetagebuch das innere Spannungsverhältnis eines damals 27-jährigen Forschungsreisenden, der nicht nur die eigenen wissenschaftlichen Forschungsmethoden und Perspektiven im Kontext einer fremden Kultur und Natur infrage stellt, sondern auch nach der eigenen Identität sucht.

“Sabang, eine kleine Insel vor Sumatra. Bei Sonnenaufgang fahren wir ein in den stillen spiegelnden Hafen. Der dichte Urwald reicht bis ans Wasser. Aus dem geheimnisvollen Dunkel der Baumkronen begrüßt uns das Geschrei der erwachenden Affen. Ich höre wieder das Fallen der Tropfen auf die großen Blätter, das Rascheln einer Eidechse im dürren Laub. Wieder atme ich den Geruch modernder Pflanzen. Ich bin wieder da, wo ich hingehöre.”

  • Buchpremiere im Herrenhaus

  • Eintritt/Spende: 10€ (Barzahlung vor Ort)

Malaiisches Tagebuch

von Victor von Plessen

Herausgegeben und mit einem Vorwort von Louise von Plessen, limitierte Edition, 240 Seiten, zahlreiche Abbildungen, deutsch

ISBN 9783000793837, Verlag: Passeur Editions

35 €

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FILM: DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN
Juli
27

FILM: DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN


DIE TOTEN VÖGEL SIND OBEN

Regie: Sönje Storm, D 2022, 85 min.

Einführung und im Anschluß Publikumsgespräch mit Sönje Storm, Moderation Louise von Plessen und Bernd Günther Nahm.

Eine Kooperation mit der Filmwerkstatt Kiel und dem Freilichtmuseum Molfsee.

350 ausgestopfte Vögel. 3000 Schmetterlinge, Pilze, Käfer. Die Sammlung ist dokumentarisch, obsessiv und poetisch. Die schleswig-holsteinische Regisseurin Sönje Storm öffnet in ihrem preisgekrönten Film den Nachlass des Bauern Jürgen Friedrich Mahrt (1882-1940), der ihr Urgroßvater war. Im Ersten Weltkrieg wurde er für die Luftaufklärung zum Fotografen ausgebildet und an der Westfront eingesetzt. Ab 1919 beobachtet und dokumentiert er die Veränderungen in seiner Heimat: die menschlichen Eingriffe in die Naturlandschaften, den Rückgang der Arten. Er sammelt die Tiere seiner Zeit und eröffnet 1928 in seinem Bauernhaus ein privates Naturkundemuseum. Mahrt beobachtet die fortschreitende Zerstörung fragiler Ökosysteme wie der Moore, dabei dokumentiert er Ursachen unserer Klimaprobleme : Bilder aus der Frühzeit des Anthropozäns. 

  • Filmvorführung in der Weizenscheune von 1584

  • Eintritt/Spende: 10€ (Barzahlung vor Ort)

Foto: Die Doppelschnepfe © stormfilm production

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FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Juli
27

FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf


Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.

  • Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)

Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850

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FILM: MENSCHEN AM SONNTAG
Juli
20

FILM: MENSCHEN AM SONNTAG


MENSCHEN AM SONNTAG

Stummfilm mit Live-Musik – am Klavier: Dr. Willem Strank / In Kooperation mit dem Kino in der Pumpe, Kiel

Regie: Robert Siodmak. Edgar G. Ulmer. D 1930. 74 Min. DCP, stumm, mit Live-Musik.

Drehbuch: Billie Wilder, Robert Siodmak. Kamera: Eugen Schüftan, Fred Zinnemann. Mit Erwin Spletstößer, Brigitte Borchert, Wolfgang von Waltershausen

Sommer 1929 in Berlin: Wie für viele Menschen beginnt das Wochenende auch für unsere fünf Protagonisten: Kleindarstellerin Christl, Taxifahrer Erwin und seine Freundin Anni, Weinvertreter Wolf und Christls Freundin Brigitte. Sie alle verabreden sich für den Sonntag, und so beginnt ein vergnügt-sinnlicher Ausflug mit Badespaß, Bouletten und Bier…

Eine Sternstunde des deutschen Kinos am Vorabend des künstlerischen Ausverkaufs durch die Nazis. Mit ungewohnter Leichtigkeit erzählen die jungen Filmemacher, die späterhin in den USA Weltruhm erlangten, ihre Geschichte, die sie ganz ungekünstelt inmitten des Großstadtbetriebes ansiedeln. Wenngleich die Haupthandlung gespielt und inszeniert ist, sind viele der verbindenden und atmosphärisch wichtigen Sequenzen dokumentarische Aufnahmen aus der sommerlichen Stadt und dem Seengebiet. Besonders faszinierend ist z. B. die kurze Sequenz, in der ein Fotograf Erinnerungsfotos der Badegäste anbietet (hier haben Kurt Gerron und Valeska Gert Gastauftritte). Jedes Gesicht eine Geschichte, jeder dieser unbekannten Menschen ein neues Schicksal. Was gäbe man darum, auch diese Geschichten zu erfahren! Ein Zeitbild fröhlicher Unbeschwertheit. Und eine Leichtigkeit, die das deutsche Kino bald verlieren und viele, viele Jahre nicht wiedererlangen sollte.

  • Stummfilmvorführung mit Live-Musik in der Weizenscheune von 1584

  • Eintritt 12€ (Barzahlung vor Ort)

Foto: Menschen am Sonntag © Deutsche Kinemathek Berlin

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VORTRAG: HEIMAT zur Geschichte und Aktualität eines umstrittenen Begriffs
Juni
15

VORTRAG: HEIMAT zur Geschichte und Aktualität eines umstrittenen Begriffs


Heimat ist ein schillernder Begriff. Menschen verbinden damit ganz verschiedene Dinge. Das können Orte oder Landschaften, aber auch Familie und Freunde sein.

Zugleich ist der Begriff aber auch in gesellschaftlichen Debatten immer wieder gegenwärtig. Politische Parteien füllen ihn mit sehr unterschiedlichen Inhalten. Diese Offenheit des Begriffs „Heimat“ ist nur zu verstehen, wenn man seine Geschichte in den Blick nimmt und nach den Bedeutungen fragt, die ihm im Laufe der Zeit zugewachsen sind. Daran schließt sich die Frage an, mit welchem Heimatbegriff wir in unserer Gesellschaft umgehen wollen.

Prof. Dr. Silke Göttsch-Elten hat Volkskunde an der Universität Kiel studiert und dort von 1995 bis 2018 Europäische Ethnologie/Volkskunde gelehrt. Ihr Forschungsinteresse gilt der Frage nach der kulturellen Identität von Gesellschaften und deren historischen Wurzeln. Heimat ist dabei eine zentrale Schlüsselkategorie.

  • Vortrag im Herrenhaus

  • Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)

Foto: Kreuzschnabel/Wikisource

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FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Juni
8

FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf


Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.

  • Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)

Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850

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FILM: LANGES EISEN – Schmiedemeister Kurt Lange und seine Arbeiten
Mai
26

FILM: LANGES EISEN – Schmiedemeister Kurt Lange und seine Arbeiten


Regie: Elsabe Gläßel, 2023, 68 Min.

Der aus Preetz stammende Kurt Lange ist ein Schmiedemeister und Metallgestalter der Sonderklasse. Nach seiner Prüfung 1984 als Schmiedemeister erhielt er ein Ausbildungsstipendium am Europäischen Zentrum für Denkmalschutz in Venedig. Seit 1985 ist er selbständig und betreibt seine Werkstatt in der umgebauten ehemaligen Reithalle von Schloss Bredeneek. In der großzügig eingerichteten Werkhalle kommen historische und moderne Techniken gleichberechtigt zum Einsatz. Zwei 75 Jahre alte Krafthämmer tuen ihren geräuschvollen Dienst neben modernen Schweiß-und Plasmaschneidgeräten.

Lange hat vielen jungen Menschen seine Begeisterung und Erfahrung weitergegeben. Landes- und Bundessieger haben ihre Lehre bei ihm absolviert.

Portale, Tore, Geländer, Zäune, Handläufe, Brücken, Wetterhähne, Kunstprojekte oder denkmalpflegerische Aufträge - seine Werke sind in ganz Schleswig-Holstein und natürlich auch auf Gut Wahlstorf zu finden.

Die Dokumentarfilmerin Elsabe Gläßel hat Kurt Lange knapp drei Jahre lang begleitet, um die Arbeitsweise und das Denken des Kunst-/Handwerkers einzufangen. Es ist ihr gelungen aus vielfältigen Projekten, Werkstattleben und Umfeld eine authentisches, ungebügeltes und spannendes Portrait zu gestalten.

Im Anschluss laden Kurt und Isabel Lange zu einem Atelierbesuch nach Bredeneek.

  • Filmvorführung in der Weizenscheune von 1584

  • Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)

Foto: Kurt Lange bei der Arbeit // Foto @ Elsabe Gläßel

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FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Mai
11

FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf


Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.

Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850

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VORTRAG: HOCHWASSEREREIGNISSE IN MITTELEUROPA während der letzten 1000 Jahre
Mai
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VORTRAG: HOCHWASSEREREIGNISSE IN MITTELEUROPA während der letzten 1000 Jahre


Unter welchen Randbedingungen kam es zu extremen Pegelständen und was könnten die Ursachen gewesen sein?

Extreme Hochwasser an der Nordseeküste und den Flüssen Zentraleuropas gab es in der Vergangenheit schon immer, manchmal im Sommer, in den meisten Fällen aber in stürmischen Wintermonaten. In dem Vortrag werden Zeitreihen verschiedener Flüsse vorgestellt und recht eindeutige saisonale Muster herausgearbeitet. Die Frage nach den Ursachen ist dagegen selbst für die Vergangenheit schwierig zu beantworten. Neben den natürlich vorkommenden Wetterextremen spielt mit Sicherheit aber auch die Erosionsanfälligkeit der Landschaft eine Rolle. 

Prof. Dr. Frank Sirocko hat Geologie in Kiel studiert und lehrte 1998-2023 Geowissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Einer der Schwerpunkte seiner Forschung ist die Untersuchung von Ablagerungen der vergangenen Jahrtausende in Seen. Diese Sedimente dokumentieren die Landschaftsentwicklung seit der letzten Eiszeit, das Klima, die Vegetation und Tierwelt, aber auch die Nutzung des Einzugsgebiets des Sees durch den Menschen bis in die Gegenwart.

Foto: Plessen-Stiftung Wahsltorf

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Weihnachtgottesdienst
Dez.
24

Weihnachtgottesdienst

Weihnachtsgottesdienst in der Weizenscheune

Sonntag, 24. Dezember 2023, um 15 Uhr

Weizenscheune 1939, Foto: Plessen-Stiftung Wahlstorf

Die denkmalgeschützte Weizenscheune von 1584 auf dem Gut Wahlstorf hat schon viel in ihrem langen Leben erlebt. 2023 gibt es an Heiligabend eine Premiere: der erste Weihnachtsgottesdienst wird in dem historischen Fachwerkbau stattfinden.


Der Gottesdienst wird kurz und schlicht sein. Neben Gebet, Fürbitten und Segen wird es unter anderem auch die Lesung einer besonderen Geschichte über einen Engel und seine Herausforderung an Weihnachten geben… so Pastor Robert Zeidler.

Wer kommen möchte, zieht sich bitte warm und wetterfest an. Zum Aufwärmen und Warmhalten gibt es heiße Getränke. Der Gottesdienst ist auch für Familien mit Kindern geeignet und der Eintritt ist frei. Die Kollekte wird zugunsten der Organisation „Brot für die Welt“ sein.

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FILMVORFÜHRUNG: Die Insel der Dämonen (Friedrich Dalsheim, 1933, 82 Min.)
Okt.
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FILMVORFÜHRUNG: Die Insel der Dämonen (Friedrich Dalsheim, 1933, 82 Min.)

DIE INSEL DER DÄMONEN

Friedrich Dalsheim, D 1933, OmeU, 82 Min. Mit Lombos, Sari, Nodonk, Wajan, Boarang

Einführung Louise von Plessen 
(Kuratorin & Autorin „Friedrich Dalsheim. Ethnographie – Film – Emigration“, 2022)

Am Sonntag, den 1. Oktober gibt es wieder die Möglichkeit, die 2021 neu restaurierte Fassung von Victor von Plessens und Friedrich Dalsheims Koproduktion auf der großen Leinwand zu sehen. Ein ethnographischer Dokumentarfilm mit Spielfilmhandlung, der seiner Zeit weit voraus kollaborativ auf Bali mit der balinesischen Dorfgemeinschaft entwickelt und gedreht wurde. Ein absolutes Highlight sind die Aufnahmen der traditionellen balinesischen Tänze mit Originaltonaufnahmen.

Inspiriert von Robert J. Flahertys narrativen Dokumentarfilmen drehte der jüdische Ethnologe und Filmemacher Friedrich Dalsheim diesen Expeditionsfilm mit Spielfilmhandlung vor seiner Emigration aus Nazi-Deutschland. In Kooperation mit dem Ornithologen und Forschungsreisenden Victor von Plessen und dem Maler Walter Spies wurde das Drehbuch erst vor Ort unter Mitwirkung der balinesischen Dorfbewohner verfasst. Die Dorfbewohner auf Bali leben in Frieden und Harmonie. Allein Hexen und Dämonen bedrohen ihr Glück, indem sie Unruhe stiften und Krankheiten über das Dorf bringen. Erzählt wird die Liebesgeschichte von Wajan, Sohn der Dorfhexe, und Sari, Tochter des Kaufmannes Combos, die erst zueinander finden können, nachdem sie die dämonischen Kräfte überwunden haben. Einzigartig sind die Aufnahmen der balinesischen Tänze, vor allem des von Walter Spies neu choreographierten Kecak.

  • Weizenscheune, Gut Wahlstorf

  • Eintritt/Spende: 10€ pro (Barzahlung vor Ort)

  • Anmeldung: info@gut-wahlstorf.com

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FILMREIHE: „Heimaten” in Kooperation mit Freilichtmuseum Molfsee
Sept.
30

FILMREIHE: „Heimaten” in Kooperation mit Freilichtmuseum Molfsee

DIE NORDKALOTTE

(Peter Nestler, 1991, 90 Min.)

Foto: © Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin

Einführung Peter Nestler

Anschließend Gespräch mit Peter Nestler

Moderation Louise von Plessen & Bernd Günther Nahm

Für den Dokumentarfilm DIE NORDKALOTTE hat Regisseur Peter Nestler in Nordschweden und Nordnorwegen, in der Nähe von Narvik und Alta, in Nordfinnland und in der ehemaligen UdSSR gedreht. Der Film thematisiert die Auswirkungen des radioaktiven Fallout nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl auf die Natur und die etwa 30.000 Menschen in Lappland. Gleichzeitig verdeutlicht er die Zerstörung der Natur in Nordeuropa durch Industrialisierung und Ressourcenausbeutung. Die indigene Bevölkerung mit ihren Rentierherden ist von diesen Veränderungen besonders betroffen. Peter Nestler beobachtet die Landschaftsver-änderungen, die sowohl auf radioaktive Verseuchung als auch auf den Bau von Staudämmen oder den Abbau von Erz und Nickel zurückzuführen sind. Der Film legt den Fokus auf die Menschen und die Naturbilder, die für sich selbst sprechen. Nestler lässt die Menschen zu Wort kommen und zeigt eindringlich die Folgen dieser Entwicklungen für die Umwelt und die indigene Bevölkerung. (lp)

  • Weizenscheune, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf

  • Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)

  • Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com

Mit freundlicher Unterstützung:


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