VORTRAG: HOCHWASSEREREIGNISSE IN MITTELEUROPA während der letzten 1000 Jahre
Unter welchen Randbedingungen kam es zu extremen Pegelständen und was könnten die Ursachen gewesen sein?
Extreme Hochwasser an der Nordseeküste und den Flüssen Zentraleuropas gab es in der Vergangenheit schon immer, manchmal im Sommer, in den meisten Fällen aber in stürmischen Wintermonaten. In dem Vortrag werden Zeitreihen verschiedener Flüsse vorgestellt und recht eindeutige saisonale Muster herausgearbeitet. Die Frage nach den Ursachen ist dagegen selbst für die Vergangenheit schwierig zu beantworten. Neben den natürlich vorkommenden Wetterextremen spielt mit Sicherheit aber auch die Erosionsanfälligkeit der Landschaft eine Rolle.
Prof. Dr. Frank Sirocko hat Geologie in Kiel studiert und lehrte 1998-2023 Geowissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Einer der Schwerpunkte seiner Forschung ist die Untersuchung von Ablagerungen der vergangenen Jahrtausende in Seen. Diese Sedimente dokumentieren die Landschaftsentwicklung seit der letzten Eiszeit, das Klima, die Vegetation und Tierwelt, aber auch die Nutzung des Einzugsgebiets des Sees durch den Menschen bis in die Gegenwart.
Vortrag im Herrenhaus
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Plessen-Stiftung Wahsltorf
FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850
FILM: LANGES EISEN – Schmiedemeister Kurt Lange und seine Arbeiten
Regie: Elsabe Gläßel, 2023, 68 Min.
Der aus Preetz stammende Kurt Lange ist ein Schmiedemeister und Metallgestalter der Sonderklasse. Nach seiner Prüfung 1984 als Schmiedemeister erhielt er ein Ausbildungsstipendium am Europäischen Zentrum für Denkmalschutz in Venedig. Seit 1985 ist er selbständig und betreibt seine Werkstatt in der umgebauten ehemaligen Reithalle von Schloss Bredeneek. In der großzügig eingerichteten Werkhalle kommen historische und moderne Techniken gleichberechtigt zum Einsatz. Zwei 75 Jahre alte Krafthämmer tuen ihren geräuschvollen Dienst neben modernen Schweiß-und Plasmaschneidgeräten.
Lange hat vielen jungen Menschen seine Begeisterung und Erfahrung weitergegeben. Landes- und Bundessieger haben ihre Lehre bei ihm absolviert.
Portale, Tore, Geländer, Zäune, Handläufe, Brücken, Wetterhähne, Kunstprojekte oder denkmalpflegerische Aufträge - seine Werke sind in ganz Schleswig-Holstein und natürlich auch auf Gut Wahlstorf zu finden.
Die Dokumentarfilmerin Elsabe Gläßel hat Kurt Lange knapp drei Jahre lang begleitet, um die Arbeitsweise und das Denken des Kunst-/Handwerkers einzufangen. Es ist ihr gelungen aus vielfältigen Projekten, Werkstattleben und Umfeld eine authentisches, ungebügeltes und spannendes Portrait zu gestalten.
Im Anschluss laden Kurt und Isabel Lange zu einem Atelierbesuch nach Bredeneek.
Filmvorführung in der Weizenscheune von 1584
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Kurt Lange bei der Arbeit // Foto @ Elsabe Gläßel
FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850
VORTRAG: HEIMAT zur Geschichte und Aktualität eines umstrittenen Begriffs
Heimat ist ein schillernder Begriff. Menschen verbinden damit ganz verschiedene Dinge. Das können Orte oder Landschaften, aber auch Familie und Freunde.
Zugleich ist der Begriff aber auch in gesellschaftlichen Debatten immer wieder gegenwärtig. Politische Parteien füllen ihn mit sehr unterschiedlichen Inhalten. Diese Offenheit des Begriffs „Heimat“ ist nur zu verstehen, wenn man seine Geschichte in den Blick nimmt und nach den Bedeutungen fragt, die ihm im Laufe der Zeit zugewachsen sind. Daran schließt sich die Frage an, mit welchem Heimatbegriff wir in unserer Gesellschaft umgehen wollen.
Prof. Dr. Silke Göttsch-Elten hat Volkskunde an der Universität Kiel studiert und dort von 1995 bis 2018 Europäische Ethnologie/Volkskunde gelehrt. Ihr Forschungsinteresse gilt der Frage nach der kulturellen Identität von Gesellschaften und deren historischen Wurzeln. Heimat ist dabei eine zentrale Schlüsselkategorie.
Vortrag im Herrenhaus
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Kreuzschnabel/Wikisource
FILM: MENSCHEN AM SONNTAG
Stummfilm mit Live-Musik – am Klavier: Dr. Willem Strank
Regie: Robert Siodmak. Edgar G. Ulmer. D 1930. 74 Min. DCP, stumm, mit Live-Musik.
Drehbuch: Billie Wilder, Robert Siodmak. Kamera: Eugen Schüftan, Fred Zinnemann. Mit Erwin Spletstößer, Brigitte Borchert, Wolfgang von Waltershausen
Sommer 1929 in Berlin: Wie für viele Menschen beginnt das Wochenende auch für unsere fünf Protagonisten: Kleindarstellerin Christl, Taxifahrer Erwin und seine Freundin Anni, Weinvertreter Wolf und Christls Freundin Brigitte. Sie alle verabreden sich für den Sonntag, und so beginnt ein vergnügt-sinnlicher Ausflug mit Badespaß, Bouletten und Bier…
Eine Sternstunde des deutschen Kinos am Vorabend des künstlerischen Ausverkaufs durch die Nazis. Mit ungewohnter Leichtigkeit erzählen die jungen Filmemacher, die späterhin in den USA Weltruhm erlangten, ihre Geschichte, die sie ganz ungekünstelt inmitten des Großstadtbetriebes ansiedeln. Wenngleich die Haupthandlung gespielt und inszeniert ist, sind viele der verbindenden und atmosphärisch wichtigen Sequenzen dokumentarische Aufnahmen aus der sommerlichen Stadt und dem Seengebiet. Besonders faszinierend ist z. B. die kurze Sequenz, in der ein Fotograf Erinnerungsfotos der Badegäste anbietet (hier haben Kurt Gerron und Valeska Gert Gastauftritte). Jedes Gesicht eine Geschichte, jeder dieser unbekannten Menschen ein neues Schicksal. Was gäbe man darum, auch diese Geschichten zu erfahren! Ein Zeitbild fröhlicher Unbeschwertheit. Und eine Leichtigkeit, die das deutsche Kino bald verlieren und viele, viele Jahre nicht wiedererlangen sollte.
Stummfilmvorführung mit Live-Musik in der Weizenscheune von 1584
In Kooperation mit dem Kino in der Pumpe, Kiel
Eintritt 12€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Menschen am Sonntag, Deutsche Kinematek Berlin
FILM: KRÄHEN – DIE NATUR BEOBACHTET UNS
Regie: Martin Schilt, 2023, 90 Min.
Kein Tier kennt uns besser als Krähen. Wo Menschen sind, sind auch Krähen. Sie sind enorm klug und man sagt ihnen ein sehr umfangreiches Gedächtnis nach. Ihre Blicke verfolgen und studieren uns seit Urzeiten. Dabei haben Krähen die Fähigkeit, dieses beobachtete Wissen an ihre Nachkommen weiterzugeben. Es gibt keine Revolution, die sie nicht miterlebt haben. Als unsere allgegenwärtigen Begleiter erleben Krähen das gesamte Spektrum menschlichen Verhaltens. Sie werden vergöttert, gejagt und verbannt. Sie gelten als Unglücksbringer und werden als Galgenvögel verschrien, sie werden als Vögel der Seele und Boten der Götter verehrt. Krähen sind die unbekannten, kritischen Beobachter der menschlichen Zivilisation. Doch was wissen wir über diese Vögel? Und was wissen sie im Gegenzug über uns? „Gibt es in den Krähenschwärmen“, so die zentrale Frage dieses quasi im Vogelflug dahingleitenden Dokumentarfilms von Martin Schilt, „ein kollektives Wissen über den Menschen?“
Im Anschluss an den Film findet ein Publikumsgespräch mit Dr. Uta Maria Jürgens und Bernd Koop statt.
Dr. Uta Maria Jürgens ist Doktorin der Naturwissenschaften an der ETH Zürich. Alumnus der Yale School of the Environment, Psychologin mit Diplom der CAU Kiel und Expertin für Mensch-Natur-Beziehungen mit besonderem Schwerpunkt auf menschlichen Beziehungen zu Wildtieren. 2015 hat Sie den Research Award der Deutschen Wildtier Stiftung gewonnen. Außerdem kommt sie direkt aus der Nachbarschaft aus Ascheberg und hat dort den Krähen-Pfad initiiert.
Bernd Koop aus Plön ist Ornithologe und avifaunistischer Leiter der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft für Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. Viele Fachdaten zur Vogelwelt im, insbesondere Zugvögel über das Bundesland Schleswig-Holstein stammen von ihm. Seit über 40 Jahren nimmt er am ältesten Monitoring-Programm Europas teil.
Filmvorführung & Publikumsgespräch in der Weizenscheune von 1584
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Martin Schilt, Lucky Film GmbH
Weihnachtgottesdienst
Weihnachtsgottesdienst in der Weizenscheune
Sonntag, 24. Dezember 2023, um 15 Uhr
Die denkmalgeschützte Weizenscheune von 1584 auf dem Gut Wahlstorf hat schon viel in ihrem langen Leben erlebt. 2023 gibt es an Heiligabend eine Premiere: der erste Weihnachtsgottesdienst wird in dem historischen Fachwerkbau stattfinden.
Der Gottesdienst wird kurz und schlicht sein. Neben Gebet, Fürbitten und Segen wird es unter anderem auch die Lesung einer besonderen Geschichte über einen Engel und seine Herausforderung an Weihnachten geben… so Pastor Robert Zeidler.
Wer kommen möchte, zieht sich bitte warm und wetterfest an. Zum Aufwärmen und Warmhalten gibt es heiße Getränke. Der Gottesdienst ist auch für Familien mit Kindern geeignet und der Eintritt ist frei. Die Kollekte wird zugunsten der Organisation „Brot für die Welt“ sein.
FILMVORFÜHRUNG: Die Insel der Dämonen (Friedrich Dalsheim, 1933, 82 Min.)
DIE INSEL DER DÄMONEN
Friedrich Dalsheim, D 1933, OmeU, 82 Min. Mit Lombos, Sari, Nodonk, Wajan, Boarang
Einführung Louise von Plessen
(Kuratorin & Autorin „Friedrich Dalsheim. Ethnographie – Film – Emigration“, 2022)
Am Sonntag, den 1. Oktober gibt es wieder die Möglichkeit, die 2021 neu restaurierte Fassung von Victor von Plessens und Friedrich Dalsheims Koproduktion auf der großen Leinwand zu sehen. Ein ethnographischer Dokumentarfilm mit Spielfilmhandlung, der seiner Zeit weit voraus kollaborativ auf Bali mit der balinesischen Dorfgemeinschaft entwickelt und gedreht wurde. Ein absolutes Highlight sind die Aufnahmen der traditionellen balinesischen Tänze mit Originaltonaufnahmen.
Inspiriert von Robert J. Flahertys narrativen Dokumentarfilmen drehte der jüdische Ethnologe und Filmemacher Friedrich Dalsheim diesen Expeditionsfilm mit Spielfilmhandlung vor seiner Emigration aus Nazi-Deutschland. In Kooperation mit dem Ornithologen und Forschungsreisenden Victor von Plessen und dem Maler Walter Spies wurde das Drehbuch erst vor Ort unter Mitwirkung der balinesischen Dorfbewohner verfasst. Die Dorfbewohner auf Bali leben in Frieden und Harmonie. Allein Hexen und Dämonen bedrohen ihr Glück, indem sie Unruhe stiften und Krankheiten über das Dorf bringen. Erzählt wird die Liebesgeschichte von Wajan, Sohn der Dorfhexe, und Sari, Tochter des Kaufmannes Combos, die erst zueinander finden können, nachdem sie die dämonischen Kräfte überwunden haben. Einzigartig sind die Aufnahmen der balinesischen Tänze, vor allem des von Walter Spies neu choreographierten Kecak.
Weizenscheune, Gut Wahlstorf
Eintritt/Spende: 10€ pro (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung: info@gut-wahlstorf.com
FILMREIHE: „Heimaten” in Kooperation mit Freilichtmuseum Molfsee
DIE NORDKALOTTE
(Peter Nestler, 1991, 90 Min.)
Einführung Peter Nestler
Anschließend Gespräch mit Peter Nestler
Moderation Louise von Plessen & Bernd Günther Nahm
Für den Dokumentarfilm DIE NORDKALOTTE hat Regisseur Peter Nestler in Nordschweden und Nordnorwegen, in der Nähe von Narvik und Alta, in Nordfinnland und in der ehemaligen UdSSR gedreht. Der Film thematisiert die Auswirkungen des radioaktiven Fallout nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl auf die Natur und die etwa 30.000 Menschen in Lappland. Gleichzeitig verdeutlicht er die Zerstörung der Natur in Nordeuropa durch Industrialisierung und Ressourcenausbeutung. Die indigene Bevölkerung mit ihren Rentierherden ist von diesen Veränderungen besonders betroffen. Peter Nestler beobachtet die Landschaftsver-änderungen, die sowohl auf radioaktive Verseuchung als auch auf den Bau von Staudämmen oder den Abbau von Erz und Nickel zurückzuführen sind. Der Film legt den Fokus auf die Menschen und die Naturbilder, die für sich selbst sprechen. Nestler lässt die Menschen zu Wort kommen und zeigt eindringlich die Folgen dieser Entwicklungen für die Umwelt und die indigene Bevölkerung. (lp)
Weizenscheune, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Mit freundlicher Unterstützung:
FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.
Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850
FILMREIHE: „Heimaten” in Kooperation mit Freilichtmuseum Molfsee
BRUNO MANSER - DIE STIMME DES REGENWALDES
(Niklaus Hilber, 2019, 142 Min.)
Einführung & Moderation Louise von Plessen
Anschließend Publikumsgespräch
Der Schweizer Bruno Manser war der bekannteste Umweltaktivist der 1980er und 1990er Jahre. Vor dem Hintergrund des akuten Klimawandels und dessen radikalen Folgen, der zunehmenden Umweltzerstörung weltweit infolge der massiven Ressourcenausbeutung ist seine Geschichte heute aktueller denn je. Der Schutz des Regenwaldes und seiner indigenen Bevölkerung ist eins der dringlichsten Themen unserer Gegenwart. Der Schweizer Regisseur Niklaus Hilber machte sich auf eine zehnjährige Spurensuche, um die wahre Geschichte von Bruno Manser in einem eindrucksvollen, poetischen wie zum Denken anregenden Filmepos festzuhalten: BRUNO MANSER - DIE STIMME DES REGENWALDES. 1984, fernab von der Zivilisation trifft Bruno Manser im Dschungel von Borneo auf den nomadischen Stamm der Penan. Eine Begegnung, die sein Leben für immer verändert. Sein Leben widmet er fortan dem entschiedenen, gemeinsamen Kampf mit den Penan gegen die Holzlobby. Für die Dreharbeiten reiste Niklaus Hilber in die entlegensten Dschungel-Gebiete von Borneo und musste das Vertrauen der indigenen Penan gewinnen, um gemeinsam mit ihnen diesen Film zu realisieren – wie Friedrich Dalsheim und Victor von Plessen 1935 zusammen DIE KOPFJÄGER VON BORNEO (1936) bei den indigenen Dayak und Penan drehten. (lp)
Weizenscheune, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Mit freundlicher Unterstützung:
FILMREIHE: „Heimaten” in Kooperation mit Freilichtmuseum Molfsee
DER KAMPF UM GRÖNLAND
(Kenneth Sorrento, 2020, 95 Min.)
Einführung & Moderation Louise von Plessen
Anschließend Publikumsgespräch
Grönland, die größte Insel der Erde, gehört seit 1721 zu Dänemark. Seit Jahrzehnten herrscht ein politischer Kampf um Grönland. Die Bestrebungen nach Unabhängigkeit von Dänemark steigern sich. Der Film begleitet vier junge, dynamische Grönländer*innen, die alle aus unterschiedlichen Perspektiven für ein besseres Grönland kämpfen. Zuerst den Rapper Josef Tarrak-Petrussen und seine Verlobte Paninnguaq Heilmann, die die Unabhängigkeit von Dänemark und eine Rückbesinnung auf die Inuit-Kultur anstreben. Bei den Parlamentswahlen tritt wiederum der Filmemacher Kaaleeraq M. Andersen für die Unabhängigkeit ein, während seine Konkurrentin Tillie Martinussen für bessere Bedingungen bei der Zusammenarbeit mit Dänemark plädiert. DER KAMPF UM GRÖNLAND setzt sich tiefgehend mit den Fragen nach der Identität einer jungen Generation auseinander, die um ihre Zukunft kämpft. (lp)
Weizenscheune, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Mit freundlicher Unterstützung:
FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.
Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850
FILMREIHE: „Heimaten” in Kooperation mit Freilichtmuseum Molfsee
DER WIRT, DIE KNEIPE UND DAS FEST
(Gisela Tuchtenhagen / Margot Neubert-Marić, 2006, 76 Min.)
Einführung Gisela Tuchtenhagen & Margot Neubert-Marić
Anschließend Gespräch mit beiden
Moderation: Bernd-Günther Nahm
In ihrem Dokumentarfilm DER WIRT, DIE KNEIPE UND DAS FEST erkunden die Regisseurinnen Gisela Tuchtenhagen und Margot Neubert-Marić die Region Dithmarschen, die zwischen der Nordsee, der Eider, der Elbe und dem Nord-Ostsee-Kanal liegt. Ihr Fokus liegt auf dem legendären "Hahnbeerkrog" in Heide. In dieser Kneipe wird jedes Jahr im Februar das Hahnbeer-Fest gefeiert, ein Fest, das den Gemeinschaftsgeist, den Familiensinn und die plattdeutsche Muttersprache zelebriert und eine Tradition hat, die bis in die 1840er Jahre zurückreicht. Die Regisseurinnen beobachten mit großer Genauigkeit die Vorbereitungen, Rituale und den Ablauf des Festes. Dabei schaffen sie eine Nähe und Empathie zu den Menschen und dem ländlichen Leben in Norddeutschland. Ihr Film widmet sich ganz der Darstellung dieses Lebensstils und der Menschen, die diese Traditionen pflegen. (lp)
Weizenscheune, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Mit freundlicher Unterstützung:
FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.
Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850
FILMREIHE: „Heimaten” in Kooperation mit Freilichtmuseum Molfsee
MITTAGSSTUNDE
(Lars Jessen, 2022, 97 Min.)
Begrüßung Prof. Dr. Kerstin Poehls, Direktorin des Freilichtmuseum Molfsee
Einführung von Lars Jessen
Anschließend Gespräch mit Lars Jessen
Moderation Bernd-Günther Nahm
Der aus Schleswig-Holstein stammende Regisseur Lars Jessen hat den Bestseller-Roman von Dörte Hansen verfilmt. Er erzählt präzise wie leise von der Wiederbegegnung mit den Heimaten der Kindheit und vom Verlust der ländlichen Traditionen. Dabei bietet er eine detaillierte Milieustudie einer nordfriesischen Kindheit, wie der Regisseur sie selbst erlebt hat. Im Mittelpunkt steht der Dozent Ingwer Feddersen, gespielt von Charly Hübner, der ein Sabbatical nimmt, um sich um seine Eltern zu kümmern. Nach fast dreißig Jahren in Kiel kehrt er in sein nordfriesisches Heimatdorf Brinkebüll zurück, wo seine Eltern immer noch den alten Landgasthof betreiben. Jedoch stellt Ingwer fest, dass in Brinkebüll nichts mehr so ist, wie es einmal war. Die Straßen sind verlassen, das Dorf wirkt wie ausgestorben. Es gibt keine Dorfschule mehr, keinen kleinen Laden, keine Störche oder die alte Kastanie auf dem Dorfplatz. Die einst idyllische Landschaft hat sich durch den Bau von begradigten Schnellstraßen verändert. Ingwer erkennt seine Heimat nicht wieder und stellt sich die Frage, wie es zu dieser Entwicklung gekommen ist. (lp)
Weizenscheune, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende: 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erbeten: info@gut-wahlstorf.com
Mit freundlicher Unterstützung:
VORTRAG: Klimaänderungen und Migration – Eine Zeitreise durch die Jahrtausende – TERMINÄNDERUNG!
Die Klimageschichte Europas aus dem Blickwinkel der Menschheitsgeschichte. Nach der Ablösung der Neanderthaler durch den modernen Menschen, folgt der Rückzug der Menschen in die Höhlen Frankreichs während der Eiszeit. Die Eiszeitjäger entwickeln sich zu Sammlern und Jägern, die von den ersten Ackerbauern abgelöst werden, danach kommen indoeuropäischen Viehzüchter nach Zentraleuropa. Jede dieser großen Entwicklungen der Menschheitsgeschichte ist mit gravierenden Klimaänderungen einhergegangen. Der Vortrag schließt mit der spätrömischen Völkerwanderung und den Wetterkatastrophen des 14. Jahrhunderts, welche die Küste Schleswig-Holstein stark verändert haben.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Frank Sirocko. Er hat Geologie in Kiel studiert und lehrt seit 1998 Geowissenschaften an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Einer der Schwerpunkte seiner Forschung ist die Rekonstruktionen der prähistorischen Klimaänderungen in Mitteleuropa.
Herrenhaus, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Gemälde von Pierre Joubert 1784: Extreme Winter während der Völkerwanderungszeit: Vandalen ziehen in der Sylvesternacht 406/407 über den zugefrorenen Rhein und greifen das römische Reich an.
Musikalische Landpartie
Klassik inmitten schönster Natur. Vier Wandelkonzerte auf dem Weg von Sophienhof nach Gut Wahlstorf. Eine Veranstaltung der Capella Mobile in Kooperation mit der Preetzer Schusteracht und der Plessen-Stiftung Wahlstorf.
13:00 Uhr | Sophienhof, Schaar 4 „Schaarkoppel“, Schellhorn
14:00 Uhr | im Tinnholz am Kolksee, Schaar 6, Schellhorn
16:00 Uhr | Wahlstorfer Mühle, Bistro am See, Wahlstorf
18:00 Uhr | Gut Wahlstorf, Wahlstorf
Infos & Tickets: https://www.capella-mobile.com/
Foto: Gut Wahlstorf
FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf (Kopie)
Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.
Die Führung leitet Sophie von Plessen, Historikerin und Autorin von "Der ehemalige Gutsbezirk in Photographien seit 1905", 2001.
Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850
Liederabend: Feldeinsamkeit
Sofia Oganesian (Klavier) & Louise von Bülow (Gesang)
mit Liedern der Romantik von Clara Schumann, Robert Schumann, Johannes Brahms und Ludwig van Beethoven.
Sofia Oganesian ist in der Ukraine geboren und aufgewachsen und studierte Klavier in Kiew. Die Faszination für Alte Musik und historische Tasteninstrumente führte sie 2020 nach Hamburg, wo Sofia derzeit an der Hochschule für Musik und Theater Orgel und Kirchenmusik studiert. Als Gewinnerin internationaler Wettbewerbe war Sofia bereits mit Symphonieorchestern, als Solistin und als Orchester-/Ensemblemitglied auf der Bühne. Sie ist als Organistin, Chorleiterin, Pianistin und Cembalistin tätig. Website Sofia Oganesian
Louise von Bülow ist in Schleswig-Holstein aufgewachsen. Nach dem Abitur war sie in New York City am Broadway Dance Center, dann auf der Stage School Hamburg und später auf der Musikhochschule Düsseldorf zum Operngesangsstudium. Während ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Konzertsängerin ging sie weiter auf die Suche nach tieferen Zusammenhängen zwischen Stimme, Atmung, Körper, Bewegung und Psyche. Sie absolvierte eine Logopädie Ausbildung in Düsseldorf und das Studium „Logopädie“ an der EUFH in Brühl. Website Louse von Bülow
Herrenhaus, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 15€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Sofia Oganesian links , Louise von Bülow rechts
VORTRAG: „…daß wir wie Menschen, nicht aber wie Tier behandelt werden.“ – Zum Selbstverständnis leibeigener Untertanen im 18. Jahrhundert
Leibeigenschaft bestimmte bis zu deren Aufhebung am 1. Januar 1805 den Alltag der auf den Gütern in Schleswig-Holstein arbeitenden Untertanen. Sie war ein umfassendes Wirtschafts- und Herrschaftssystem, das nicht nur die Arbeits- und Lebenswelt, sondern auch die Mentalität dieser Menschen prägte. Im Vortrag wird es um die Lebensbedingungen der Leibeigenen gehen, aber auch um typische Biographien und darum, wie sie sich selbst in dieser scharfen Form der Abhängigkeit verstanden. Denn soziale Wirklichkeit und Bilder von Leibeigenschaft, das will der Vortrag zeigen, sind nicht immer miteinander vereinbar.
Ein Vortrag von Prof. Dr. phil. Silke Göttsch-Elten. Sie hat Volkskunde, Geschichte und Skandinavistik an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel studiert, an der sie auch promoviert wurde und sich habilitierte. Von 1991 – 1995 war sie Professorin für Volkskunde an der Universität Freiburg/Br. und von 1995 bis zu ihrer Pensionierung 2018 an der Universität Kiel. Während ihrer Zeit an der Uni Kiel hat sie maßgebliche Arbeiten zur Volkskunde und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins vorgelegt.
Herrenhaus, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/ Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Ausschnitt ‘Züchtigung eines Leibeigenen durch den Gutsherrn’, Daniel Chodowieck, 1793.
FILMVORFÜHRUNG: Palos Brautfahrt (1934, Regie: Friedrich Dalsheim, 80 Min.)
Ein Klassiker aus Dänemark/Grönland und der einzige Film des bekannten Polarforschers Knud Rasmussen. Ein ethnographischer Dokumentarfilm mit Spielfilmhandlung aus Ostgrönland. Friedrich Dalsheim, der mit Victor von Plessen auf Bali und Borneo drehte, realisierte Palos Brautfahrt zusammen mit Knud Rasmussen bei den Inuit in Ammassalik. Palo und Samo kämpfen um die Gunst von Navarana, des schönsten Mädchens von Ammassalik. Diese Liebesgeschichte ist eingebettet in eindrückliche ethnographische Aufnahmen aus dem Alltag der Inuit: Robbenjagd und Fischfang, Eisbärenjagd, Trommeltanz und Gesang der Frauen, Abbau einer Sommerhütte und Bau eines Winterhauses, Wundbehandlung durch den Schamanen. Bis heute ist Palos Brautfahrt ein einzigartiges Dokument der Natur und Kultur Grönlands.
Mit einer Einführung von Louise von Plessen, Kuratorin und Autorin von „Friedrich Dalsheim. Ethnographie – Film – Emigration“, 2022.
Herrenhaus, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Standfoto: Palos Brautfahrt (1934), Palladium Danish Film Institute
VORTRAG: Dekolonisierung, Provenienz, Restitution - Die indonesische Sammlung Victor von Plessens auf Gut Wahlstorf
Die Fragen der Dekolonisierung, Provenienzforschung und Restitution werden derzeitig international kontrovers diskutiert. Welche Geschichten offenbaren sich hinter der indonesischen Sammlung Victor von Plessens, die insbesondere während der Dreharbeiten der ethnographischen Dokumentarfilme Die Insel der Dämonen (1933) auf Bali und Die Kopfjäger von Borneo (1936) entstanden ist, als Indonesien noch Holländische Kolonie war. Um was für Objekte handelt es sich, und wie fanden diese ihren Weg nach Wahlstorf? Wie ist diese Sammlung zu kontextualisieren?
Ein Vortrag von Louise von Plessen, Kuratorin und Autorin. 1992 in Kiel geboren. Studium des Kulturmanagements und der Kunstgeschichte in Berlin. Kuratorische, organisatorische und redaktionelle Arbeit für Ausstellungen und Publikationen, u. a. zur Geschichte der documenta und des Neuen Deutschen Films. Lebt in Berlin und Schleswig-Holstein.
Herrenhaus, Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Singa Barong, Sammlung Victor von Plessen
FÜHRUNG: Historisches Gut Wahlstorf
Das Gut Wahlstorf ist ein selten gut erhaltenes Beispiel einer Gutsanlage des 16. Jahrhunderts im spätmittelalterlichen Baustil. Die unter Denkmalschutz stehende Anlage ist mit dem ab 1469 erbauten Herrenhaus und der Weizenscheune von 1584 die Älteste Schleswig-Holsteins. Nach über 300 Jahren im Besitz der Familie von Thienen, durch Vermählung dann der Familie von Plessen ist die Anlage seit 1997 Eigentum der Plessen-Stiftung Wahlstorf. 1938-1980 bewohnte und prägte der Forschungsreisende, Ornithologe, Maler und Filmproduzent Victor Baron von Plessen (1900-1980) das Gut Wahlstorf.
Die Führung leitet Sophie von Plessen, Historikerin und Autorin von "Der ehemalige Gutsbezirk in Photographien seit 1905", 2001.
Gut Wahlstorf, 24211 Wahlstorf
Eintritt/Spende 10€ (Barzahlung vor Ort)
Anmeldung erforderlich: info@gut-wahlstorf.com
Foto: Friedrich Adolf Hornemann, Gut Wahlstorf um 1850